Zuhause zwischen
Düsseldorf und Mönchengladbach
Um das klarzustellen: eine Glaskugel, die mir sagen könnte, wie ich in 5, 10 oder 50 Jahren aussehe, habe ich natürlich auch nicht.
Meine Familie ist weit verstreut im Lande, die heute noch lebenden Kinder haben sich schon seit Jahrzehnten weit entfernt ihr Leben eingerichtet. Bei mir wohnen seit zehn Jahren Mieter.
Ich ahne, dass meine Besitzerin – die jüngste Enkelin meines Bauherrn – an einen Verkauf denkt, da sie selbst wohl nicht mehr zurückkommen wird, um hier zu leben.
Ich bin sehr gespannt, was die kommenden Jahre bringen werden: ob buntes Treiben mit Kindern und deren Freunden oder ein gediegenes Heim für ein nicht mehr ganz junges Paar – alles gut vorstellbar.
Lizenz IStock 623267524 Franck-Boston
Auch ich habe mitbekommen, dass Häuser heute etwas anders gebaut werden: noch großzügiger geschnittene Räume mit riesigen Glasflächen, um Licht hereinzulassen und entweder herein- oder herauszugucken, mehr Platz für Leben, Familie, eventuell sogar ein relaxteres Arbeiten als es sich mein Bauherr damals vorstellen konnte – einen Computer oder Glasfaseranschluß hatte er damals ja noch nicht.
Mal sehen, wo in den nächsten Jahren die Reise hingeht – heute liegt das Augenmerk ja auch auf ökologischen Merkmalen. Da ist ein kleinerer Raum, der allen Anforderungen genügt, manchmal doch interessanter, weil man weniger warmhalten muss.
Mein Grundstück ist ziemlich gross, grösser als bei neu gebauten Einfamilienhäusern, die manchmal nur auf einem Handtuch stehen – da gibt es noch viel Raum für Anbauten, die die allermeisten Wünsche nach mehr Raum mit dem erforderlichen Wollen und Können erfüllen würden.
Im Detail kenne ich mich da natürlich nicht aus. Vom Baurecht her könnten meine Besitzer wohl noch viel anbauen: bei 1.252 qm Fläche dürfen nach dem Bebauungsplan des Ortes 40% bebaut werden, allerdings begrenzt auf die Bauflucht. Aber auch das ist noch eine Menge Fläche, ganz grob 340 qm – also mehr als das Doppelte der schon mit mir bebauten Fläche.
Sehr hoch darf man hier bei uns nicht bauen, es sind nur zwei volle Stockwerke erlaubt. Und das ist auch gut so, schließlich ist das hier keine Großstadt und es wäre schön, den Charakter der Umgebung zu erhalten.
Aber mehr als genug Platz für einen klug geplanten Anbau - wie einen üppigen Wohnraum oder eine sehr gut dimensionierte Arbeitsfläche (Büro oder Atelier?) ist allemal da.
Lizenz IStock 187238108 chuvipro
Oder man baut rechts eine Einfahrt, um im hinteren Teil ein grosses Carport (für den SUV oder das RV) zu errichten, entfernt links die alte Garage und den Werkraum und baut dafür dort eine Wohnraum-Erweiterung an.
Wer weiß, vielleicht sogar einen schönen Raum für Hobbies und Feste? Oder ein Gästeapparment für Freunde und Familie?
Möglicherweise bleibt aber auch alles bei den alten Grundmaßen und es entsteht wieder ein schöner Nutz- und Ziergarten mit herrlichen Spielqualitäten für jüngeren Bewohner wie früher schon einmal?
Vielleicht wäre es möglich, auf kurz oder lang zwei Generationen zusammenzubringen: ein abgesetztes Tinyhouse auf meinem Grundstück könnte ich mir gut als kleines Geschwisterchen vorstellen.
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Wer nicht so viel Wohnraum benötigt, aber Wasser liebt, legt vielleicht einen Gartenteich an. Oder einen Pool zum Baden - Platz wäre da.
Wie ich schon sagte: diese Glaskugel habe auch ich nicht. Und ich wüsste auch nicht, wer das alles machen sollte - mich kaufen, die Ideen entwickeln, Pläne machen und vielleicht irgendwann aus diesen Plänen Realität werden lassen.
Das wird die Zeit zeigen... wenn Sie Interesse hätten, der- oder diejenige zu sein, schreiben Sie mir!
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